Kräuterführungen: Mit Kräutern genießen, Energie tanken und die Gesundheit fördern
Kräuter im Wechsel der Jahreszeiten
Die ersten Frühlingsboten kommen einer nach dem anderen zum Vorschein und viele davon erfreuen nicht nur unser Auge, sondern lassen sich auch für Genuss und Gesundheit nutzen. Auch Sommer und Herbst halten spezielle Kräuter bereit und manche findet man fast das ganze Jahr über. Im Winter kann man dann auf zuvor gesammelte und verarbeitete Pflanzenteile zurückgreifen. Um den Schatz der Natur richtig nutzen zu können, ist es natürlich nötig, zu wissen, welche Pflanzen essbar, welche giftig und welche sogar Heilpflanzen sind.
Sie wollen mehr über Kräuter wissen?
Für alle, die mehr darüber wissen wollen, welche Pflanzen wann und wo zu finden sind, wie sie wirken und welche Verarbeitungsmöglichkeiten es gibt, biete ich Kräuterexkursionen und -seminare an.
Wann und wo findet eine Kräuterexkursion oder ein Kräuterseminar statt?
Meine Angebote richten sich an Gruppen ab 10 bis höchstens 15 Personen. Die Kräuterexkursionen dauern zwischen 2 und 4 Stunden, während die Seminare bis zu einem Ganztag ausgedehnt werden können. Auch der Ort der Veranstaltung sowie das genaue Thema werden individuell festgelegt. Bei offenen Gruppen schreibe ich die Veranstaltung unter Termine aus und jede*r kann sich einzeln per E-Mail oder Telefon anmelden.
Themen für Kräuterexkursionen und -seminare:
- Grundkurs Kräuter (Definition, Bestimmung, Herbarium)
- Heilkräuter
- mit Kräutern kochen
- Naturkosmetik selbst herstellen
- Räuchern
- Lebensraum Wiese
- Lebensraum Wald
- Lebensraum Gewässer
Kräutertipps zur Jahreszeit
Zu jeder Jahreszeit finden sie auf der entsprechenden Seite Beschreibungen und Verwendungsmöglichkeiten aktuell wachsender Pflanzen.
Kräutertipps zum Frühling
Bärlauch (Allium ursinum)
Der Bärlauch hat seinen Namen, weil er gleichzeitig mit dem Bären quasi vom Winterschlaf erwacht und ihm als erste Nahrung im Frühjahr dient.
Da Bärlauch nur kurze Zeit verfügbar ist, ist es sinnvoll, ihn haltbar zu machen, sei es als Pesto oder als in Essig eingelegte Knospen.
Für uns Menschen ist es nach den Wintermonaten das erste frische „Gemüse“, das uns wieder Vitalstoffe liefert, und diese Pflanze ist vielfältig nutzbar: ein paar Blätter als Würze in den Salat oder in den Spinatstrudel, oder überhaupt als Ersatz für Knoblauch, der nach der langen Lagerzeit jetzt ohnehin schon sehr schnell verdirbt.
Grundsätzlich kann man auch die Zwiebelwurzel des Bärlauchs verwenden, wobei natürlich immer darauf zu achten ist, den Pflanzenbstand nicht zu gefährden.
Kadierte Blüten und Blätter
Blüten und Blätter von essbaren Pflanzen kann man auch kandieren und als Verzierung für z.B. Desserts verwenden. Beachten muss man dabei nur, dass die Blütenböden nicht allzu dick sind, damit sie gut durchtrocknen können und nicht schimmeln. Bei mir hat das auch mit Löwenzahnblüten ganz gut funktioniert, allerdings würde ich da auf die vorherrschende Luftfeuchtigkeit achten und die Blüten gegebenenfalls bei gringer Hitze im Backrohr oder im Dörrapparat trocknen.
Die ausgewählten Blüten und Blätter (hier Veilchen, Obstbaumblüten, Schlüsselblumen, Gänseblümchen, Löwenzahn und Gundelrebe) werden zunächst mit Eischnee eingepinselt (bei sehr zarten Blüten wie Veilchen erfordert das etwas Geschick) und anschließend in Zucker getaucht. Grundsätzlich kann man jeden Zucker verwenden, das optisch schönste Ergebnis erzielt man allerdings mit Back-/Feinkristallzucker.
Schließlichwerden die Blüten/Blätter zum Trocknen auf Backpapier gelegt und mindestens 24 Stunden getrocknet. Wenn die Blüten gut durchtrocknet sind, sind sie in einer Dose einige Wochen haltbar.
Natürlich kann man auch die frischen Blüten als Deko für Salate und Desserts verwenden. Diese sind nicht nur ein Hingucker, sondern bereichern auch den Geschmack.
Kräutertipps zum Herbst
Vogelmiere
Die Vogelmiere ist eine Pionierpflanze, die Brachflächen besetzt. Wenn ihr in eurem Garten unbepflanzte Erde habt, beobachtet diese: die erste Pflanze, die sich breit macht, ist wahrscheinlich die Vogelmiere. Es handelt sie dabei nicht um „Unkraut“, sondern um eine essbare Pflanze, die maisähnlich schmeckt und gut in Salate passt. Außerdem ist Vogelmiere eine ausgezeichnete Färbepflanze, z.B. für Nudelteig – der wird dann wunderbar grün.
Kräutertipps zum Sommer
Mädesüß (Filipendula ulmaria)
Mädesüß ist nicht nur sehr schön anzusehen, sondern wirkt auch wie Aspirin, also schmerzstillend und eignet sich daher hervorragend zur Herstellung von Sirup und Tee.
Sirupgrungrezept: 1l abgekochtes Wasser, doppelt so viel Zucker, 2 in Scheiben geschnittene Zitronen, 4 Hand voll Kräuter. 10 Tage lang kühl stellen und täglich einmal umrühren.
Kräutertipps zum Sommer
Johanniskraut (Hypericon perforatum)
Das echte Johanniskraut blüht um die Sommersonnenwende (Johannisnacht) und ist ein sehr gutes Kraut bei Hautirritationen. Da diese Pflanze phototoxisch ist, sollte man Johanniskrautprodukte nicht verwenden, wenn man danach intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. am Abend nach dem „Sonnenbad“ wirkt es aber hautberuhigend, und im Winter wirkt Johanniskrautöl super gegen raue Stellen
Kräutertipps zum Winter
Vogelmiere
Die Vogelmiere ist eine Pionierpflanze, die Brachflächen besetzt. Wenn ihr in eurem Garten unbepflanzte Erde habt, beobachtet diese: die erste Pflanze, die sich breit macht, ist wahrscheinlich die Vogelmiere. Es handelt sie dabei nicht um „Unkraut“, sondern um eine essbare Pflanze, die maisähnlich schmeckt und gut in Salate passt. Außerdem ist Vogelmiere eine ausgezeichnete Färbepflanze, z.B. für Nudelteig – der wird dann wunderbar grün.
Kräuterbildergallerie
Ja was grünt denn da? In dieser Bildergallerie finden Sie eine kleine Auswahl der Kräuter, die in den Kräuterführungen gefunden und bestimmt werden.
Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis) Bärlauch (Allium ursinum) Mädesüß
(Filipendula ulmaria)Löwenzahn
(Tarraxacum officinale)Bärlauch (Allium ursinum) Kriechender Günsel
(Ajuga reptans)Wiesenkuhschelle (Pulsatilla pratensis) Wald-Vergissmeinnicht
(Mysosotis sylvatica)